Intoleranz, auch Nahrungsmittelunverträglichkeit genannt, ist ein weit verbreitetes Problem, das bei 50 - 80 Prozent der Bevölkerung auftaucht. Bei einer Lebensmittelintoleranz ist Ihr Körper nicht in der Lage, bestimme Nahrungsmittel bzw. Stoffe zu verdauen oder überhaupt aufzunehmen und reagiert darauf mit Beschwerden. Im Gegensatz zu Nahrungsmittelallergien treten die Beschwerden nicht unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme auf, sondern erst nach einigen Stunden. Die häufigsten Formen von Intoleranz sind die Laktose-, Fruktose-, Gluten- und Histaminunverträglichkeit.
Grundsätzlich ist eine Behandlung von Intoleranzen nicht möglich. Die Beschwerden können zwar mit Medikamenten kurzfristig behandelt werden, aber langfristig wird dadurch die Erkrankung nicht geheilt. Das Einzige was helfen wird, ist die Ernährung einzugrenzen und jene Lebensmittel, die nicht vertragen werden, zu vermeiden. Mit einer Anpassung Ihrer Ernährungsweise können Sie mit Beachtung gewisser Einschränkungen ein beschwerdefreies Leben führen.
Verstopfung, oder auch Obstipation genannt, tritt sehr häufig auf. So leiden in Österreich 15 Prozent der Bevölkerung an diesem Krankheitsbild, wobei Frauen und ältere Menschen häufiger betroffen sind. Von Verstopfung spricht man, wenn die Stuhlentleerung seltener als drei Mal pro Woche erfolgt oder die Stuhlentleerung erschwert ist.
Ist die Verstopfung ernährungsbedingt, dann sollten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten. Weiters hilft auch ausreichend Bewegung und Flüssigkeitsaufnahme dabei, den Darm anzuregen. Behilflich kann auch eine Bauchmassage mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn oder Hausmittel wie Olivenöl, Milch oder Flohsamen sein. Sollten Ihre Beschwerden längerfristig sein, dann ist ein Arztbesuch unumgänglich.
Als Magenschmerzen werden unterschiedliche Schmerzen des oberen Bauchbereichs bezeichnet. Der Auslöser von Magenbeschwerden ist aber nicht immer der Magen selbst. Magenschmerzen treten oft nach dem Essen auf und zeigen Symptome wie Magenkrämpfe, Völlegefühl oder Sodbrennen. Doch nicht immer sind Magenschmerzen mit dem Essen abhängig, sondern können auch auf Entzündungen, Infektionen oder auf Stress zurückgeführt werden. Treten einhergehend mit den Schmerzen andere Symptome auf oder wiederholen sich die Schmerzen, dann sollten Sie sich Rat bei einem Arzt suchen.
Die Behandlung von Magenschmerzen ist anhängig von den Ursachen. Sind die Beschwerden auf eine Entzündung oder Infektion zurückzuführen, dann ist eine ärztliche Behandlung notwendig. In besonderen Fällen reicht die Einnahme von Medikamenten aus, um die Beschwerden zu lindern.
Sie selbst können auch dazu beitragen, Magenschmerzen vorzubeugen. Achten Sie hierfür auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin und vermeiden Sie jeglichen Stress.
Das Reizdarmsyndrom ist eine sehr häufige Erkrankung, unter der fast jeder zweite Patient mit Magen-Darm-Beschwerden leidet. Klinisch liegen unspezifische Veränderungen des Stuhlgangs (Durchfall und/oder Verstopfung) und abdominelle Beschwerden (diffuse Schmerzen, Druckgefühl) vor. Da die Erkrankung eine Ausschlussdiagnose darstellt, müssen zunächst körperliche Erkrankungen abgeklärt werden - Voraussetzung für die Diagnosestellung sind daher unauffällige laborchemische, bildgebende und mikrobiologische Befunde.
Im Vordergund ist die Aufklärung durch den Arzt, dass es sich um eine „harmlose Erkrankung“ handelt. Des weiteren können diätische Maßnahmen emfohlen werden inklusive Prä- und Probiotika (siehe Mikrombiomanalyse). Ebenfalls hilfreich wäre eine Unterweisung in autogenes Training bzw. Mediatationstechniken zur Stressreduktion.
Die Nieren sind für die Entgiftung des Körpers zuständig und haben die Aufgabe das Blut zu reinigen und zu filtern, indem sie überschüssiges Wasser und giftige Stoffwechselprodukte dem Blut entziehen und diese als Urin ausscheiden. Wenn die Nieren ihre Funktion nur eingeschränkt oder gar nicht mehr erfüllen, dann wird von einer Nierenschwäche oder -versagen gesprochen. Wenn sich die Nierenfunktion verschlechtert, steigen im Blut die Substanzen, die über den Urin hätten ausgeschieden werden sollen was wiederum das Auftreten klinischer Beschwerden zur Folge hat. Eine Nierenerkrankung verläuft meistens schleichend, weswegen sich anfangs keine oder nur leichte Beschwerden bemerkbar machen. Typische Symptome, die auf eine Nierenschwäche- oder -versagen hinweisen sind Bluthochdruck, verminderte Ausscheidung von Harn, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen bzw. Muskel- und Knochenschmerzen.
Ziel der Behandlung ist es, die Stabilisierung der Nierenfunktion zu erreichen oder das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Ist eine Nierenschwäche nicht zu weit fortgeschritten, kann sie mittels Anpassung der Medikation behandelt werden. Haben die Nieren ein fortgeschrittenes Stadion erreicht, stehen zwei Behandlungsmethoden zur Verfügung: eine künstliche Blutwäsche oder eine Nierentransplantation.