Wichtige Punkte:
Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie essen, schauen nebenbei auf Ihr Smartphone und wundern sich, dass das Essen schon gegessen ist und können sich nur noch ungefähr an das gerade Gelesene erinnern. Das ist genau das Gegenteil von Achtsamkeit.
Unter Achtsamkeit versteht man eine bestimmte Art des Bewusstseins bzw. der Aufmerksamkeit. Hierbei richtet man seine vollkommene Achtsamkeit dem gegenwärtigen Moment (einer bewussten Handlung) und nicht irgendwann. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf die eigenen Gedanken, Gefühle, Körper und Umgebung. Sie nehmen somit aufmerksam sich selbst und Ihre gegenwärtige Umgebung wahr und agieren bewusst auf Geschehnisse anstatt darauf zu reagieren. Mit Mindfulness werden Sie außerdem in der Lage sein, nicht über Ihre eigenen Gefühle und Gedanken zu urteilen, z.B. ihnen kein richtig oder falsch zuordnen.
Panik, Angst, Schmerzen, Schweiß – diese Symptome sind Beispiele, die in aufregenden Situationen auftreten können. Damit Sie in solchen Situationen achtsam reagieren können, benötigt es ein wenig Übung. Achtsamkeit ist keine spezielle Technik, die erlernt werden muss, sondern eine Grundhaltung, Ihren Alltag und Ihre Umgebung mit all seinen Facetten wahrzunehmen. Hierbei geht es darum, mit allen Sinnen vollkommen im gegenwärtigen Moment zu sein und die eigenen Gedanken nicht ablenken zu lassen – einfach nur wahrnehmen, was ist ohne zu urteilen. Damit lernen Sie die Gelassenheit und die Fähigkeit zu akzeptieren. Im Leben geht es nicht darum, Problemen aus dem Weg zu gehen und alles zu bekommen was man möchte, sondern vielmehr Rückschläge zu akzeptieren und als Herausforderung anzunehmen.
Achtsamkeit verschafft Ihnen nicht nur mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit, sondern auch Selbstwirksamkeit. Anstatt sich von den eigenen Gedanken und Gefühlen überwältigen zu lassen, können Sie mit bestimmten Achtsamkeitsübungen Ihre Mitte finden, welches sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Folgende Vorteile ergeben sich aus mehr Achtsamkeit in Ihrem Leben:
Wollen auch Sie den Moment wahrnehmen und genießen, dann genügen für den Anfang bereits 5-10 Minuten, um Ihre achtsame Wahrnehmung zu trainieren, wie zum Beispiel mit einem Spaziergang an der frischen Luft, wobei Sie jeden Ihrer Schritte bewusst setzen oder indem Sie ein Gespräch mit jemanden genießen und Ihre Gedanken dabei nicht abschweifen lassen.
Nehmen Sie den Moment einfach so wahr wie er ist. Denn die Zeit vergeht schon von alleine und wir laufen Gefahr, unser Leben nicht zu „erleben“, sondern nur „mitzulaufen“.
Wünschen Sie noch mehr Informationen oder haben Sie Fragen zum Thema Achtsamkeit, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihr Dr. med. univ. Miran Arif, MSc